Dienstag, 17. Januar 2012

2012 - Das Olympische Jahr

Hallo liebe Leser,

als erstes möchte ich in meinem ersten Eintrag 2012 jedem von euch ein frohes und gesundes Jahr wünschen. Als zweites entschuldige ich mich für die Unregelmäßigkeit der Veröffentlichung meiner eigentlich wöchentlich geplanten Einträge im letzten Monat. Da ich ziemlich viel unterwegs war, musste ich einen anderen Rhythmus annehmen und habe deswegen ein paar mal ausgesetzt. Doch jetzt fängt bei mir wieder die Uni an und damit mein Alltag.

In unserem Trainingslager in Laguna Beach, wo wir zwischen den Jahren waren – das Collegeteam und das Profiteam hatten eine Mannschaft von 80 Leuten gebildet – haben wir alle hart trainiert. Mein Coach und ich sind sehr zufrieden mit meiner Entwicklung in den letzten Wochen und meinen Trainigsergebnissen. Nach dem Trainingslager ist der Trainer sogar zu mir gekommen und hat mich für meinen Einsatz und meine Leistung gelobt. Ich weiß das zu schätzen, denn es war das erste Mal überhaupt, dass er mich für mein Training gelobt hat; eigentlich ist er kein Mensch der mit Lob um sich wirft.

Das war wahrscheinlich das beste Trainingslager, das ich jemals absolviert habe, darum versuche ich diese Energie so lange wie möglich ins neue Semester zu übertragen. Die Entscheidung, über Weihnachten nicht nach Deutschland zu fahren und stattdessen auf Hawaii zu trainieren, hat sich als eine sehr gute erwiesen. Ich kann mich erinnern, dass ich letztes Jahr im selben Trainingslager nur hinterhergeschwommen bin und erst wieder zu meiner Form finden musste. Dieses Mal gehörte ich zu den Schwimmern, die die Mannschaft nach vorne gezogen haben und das ist nicht zu unterschätzen in einem Team mit Olympiasiegern, Weltmeistern und Rekordhaltern.

In Mainz hatte ich knapp zwei Jahre lang alleine trainiert, und jetzt beginne ich zu begreifen, dass ein starkes Team das eigene Training und die Effizienz der Arbeit unglaublich stark beeinflusst. Wenn man müde wird, lässt das eigene Ego einen nicht aufgeben, weil es in einer großen Mannschaft immer mindestens einen oder zwei gibt, die einen guten Tag haben und Gas geben. Und wenn man selbst gut drauf ist, versucht man sich noch weiter von den anderen abzusetzen und strengt sich noch mehr an. Jeder noch so kleine Trainingserfolg motiviert ungemein und lässt über die Müdigkeit und Schmerzen hinwegsehen.

Wir ihr seht, bin ich sehr begeistert von meinem Team. Die Bedingungen könnten für mich nicht besser sein. Ich trainiere mit den besten 100- und 200-Kraulschwimmern der Welt, und dann ist das natürlich eine sehr große Motivation, wenn man sieht, dass man im Training auf demselben Level ist.

An der Uni versuche ich meinen Stundenplan so zu organisierten, dass ich vielleicht noch die ein oder andere extra Schwimmeinheit mit den Profis absolvieren kann. Ich möchte jetzt einfach so viel wie möglich aus der Energie, die ich in mir habe, herausholen und jeden Tag nutzen, um besser zu werden.

Bis zum nächsten Mal

Dima

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