Es ist Sonntag, 20.50 Uhr, ich sitze in meinem Zimmer und überlege mir, was ich euch über die letzte Woche erzählen werde.
Es gibt nicht wirklich irgendein Ereignis, das ich hervorheben möchte, deswegen erzähle ich einfach von allem ein bisschen.
Schulisch läuft’s bei mir gerade sehr gut. Ich mache alle meine Aufgaben und schreibe die Arbeiten, ohne dabei große Mühe zu haben. Ich habe jetzt auch meine Kurse für das kommende Semester gewählt. „The Science of Human Performance“, „America, the Frontier, and New York“, „Writing“, und „Introduction to Television and Video“ werden meine nächsten vier Kurse für das Frühlingssemester werden. Dabei gefällt mir mein Stundenplan auch sehr gut, da ich zum Beispiel keinen Unterricht am Donnerstag und nach dem zweiten Training habe. (Da fällt mir ein, dass ich meinen Stundenplan ja einfach online posten könnte, damit man meine gesamte Woche im Überblick hat).
Die Cinema-Schule ist womöglich die beste der Welt, sie wurde von George Lukas und Steven Spielberg mit 500 Millionen Dollar gesponsert, und da ich mir vorstellen kann, irgendetwas in dieser Richtung zu machen, habe ich mich auch für den letztgenannten Kurs entschieden. Ich hoffe, ich kann mir dadurch eine präzisere Vorstellung von dieser Branche verschaffen.
Wie erwartet, habe ich auch noch nichts von den NCAA- Leuten gehört. Das bedeutet, ich schwimme nach wie vor immer noch mit den Pofis zusammen, statt mit dem College-Team zu trainieren, und startberechtigt bin ich auch noch nicht. Das Training mit den Profis bereitet mir zunehmend Spaß, da ich von den Leuten richtig gefordert werde. Erst nach dem Training merke ich dann, dass ich in den vorherigen zwei Stunden ordentlich gearbeitet habe.
Aber nichtsdestotrotz rückt das Duell mit Arizona immer näher (12/13. November), und das ist auch meine einzige Gelegenheit, einen Wettkampf zu bestreiten, bevor ich dann zu den US National vom 2. bis 4. Dezember reise. Also wäre das nicht nur im Interesse meines Team, sonder auch in meinem persönlichen Interesse, das mein Fall bei der NCAA schnell über die Bühne gebracht wird.
Am Wochenende hat in Berlin der Arena Weltcup haltgemacht. Ich wäre super gerne dort mitgeschwommen, denn ich finde, das eine tolle Veranstaltung und das Schwimmbad, das auf die Hälfte gekürzt wird, ist einfach Klasse. Natürlich hätte ich auch gerne meine guten Freunde gesehen, die dort an diesem Wochenende alle versammelt waren. Leute, ich grüße euch hiermit, und kann’s kaum erwarten, mal wieder Zeit mit euch zu verbringen.
Nebenbei ist heute auch Halloween! Halloween ist in Amerika ein deutlich beliebteres Fest als bei uns in Deutschland. Es gibt extra riesige Geschäfte, die nur Masken, Kostüme, Schminke und alle erdenkbaren Kleinigkeiten verkaufen. Es finden überall Kostümpartys statt, und auf den Straßen sieht man nur verkleidete Leute. Dabei ist dem Einfallsreichtum für die Kostüme keine Grenze gesetzt. Ich dachte eigentlich immer, dass man sich an Halloween eher gruselig anzieht, das ist aber wohl nicht der Fall. Gruselig ist zwar beliebt, aber man findet auch viele Kostüme, wie man sie bei unserer Mainzer Fastnacht sehen würde.
In diesem Sinne ein vorgezogenes Helau aus LA,
Euer Dima
hangover!
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