Puh, liebes Tagebuch,
das war einmal wieder eine anstrengende Woche. Die Vorbereitungen auf die Olympia-Qualifikation laufen auf Hochtouren, und dementsprechend intensiv sind auch alle Trainingseinheiten. Am Ende der Woche habe ich die gesamte Arbeit der letzen Wochen in den Knochen gespürt und musste mich das gesamte Wochenende über ausruhen. Schließlich will ich Montagmorgen wieder so fit wie möglich sein, um meine letzte „trainingsharte“ Woche zu starten, bevor ich wieder zurück nach Deutschland fliege.
Am Samstag nach dem Training fand bei uns im Schwimmbad das jährliche „Swim with Mike“-Charity-Event stattt. „Swim with Mike“ wurde vor ein paar Jahrzehnten anlässlich eines tragischen Unfalls eines USC-Schwimmers von der USC-Mannschaft gegründet und hat mittlerweile einen nationalen Bekanntheitsgrad erreicht. Es gibt tolle Aktionen, und das gesammelte Geld fließt in die Förderung behinderter Kinder. Wirklich toll, wie sich diese Organisation aus ein paar Schwimmern, die für ihren Mannschaftskollegen Geld gesammelt haben, damit er nach seinem Unfall weiterhin auf die Uni gehen konnte, zu solch einer riesigen und nützlichen Sache entwickelt hat.
Im Rahmen dieses Event konnte ich mit meinem schwimmerischen Wissen einigen Kindern und Senioren das Schwimmen etwas näherbringen und ihnen hilfreiche Tipps geben. Es ist ein klasse Gefühl, wenn man etwas an die Gesellschaft zurückgeben kann und dies dann auch noch mit so viel Freude angenommen wird.
Kommenden Samstag werde ich bei einem Wettkampf über die 200 Freistil an den Start gehen. Selbstverständlich werde ich das Rennen aus vollem Training heraus schwimmen, doch das ist für mich kein Grund, nicht schnell zu sein. Ich freue mich, dass ich noch eine Chance bekomme, meine Strecke zu schwimmen, bevor es dann bei den Deutschen Meisterschaften eng wird. An Konkurrenz wird es mir sicher nicht mangeln, da auch einige meiner Trainingspartner an den Start gehen werden. Außerdem erinnere ich mich gerne an voriges Jahr zurück, als ich bei solch einem Wettkampf, kurz vor meinem Abflug nach Deutschland, noch Bestzeit geschwommen bin.
Ich freue mich schon sehr darauf, nach fast einem Jahr Abwesenheit wieder nach Hause zu kommen. Mit jedem Tag, der verstreicht, steigen die Spannung und meine Vorfreude darauf, alle Leute wiederzusehen, die ich in den letzten Monaten vermisst habe.
Ich melde mich wieder nächste Woche und erzähle dann, wie mein Rennen am Samstag gelaufen ist.
Dima
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