Dienstag, 13. März 2012

Neben Phelps zur EM

Nun ist auch meine zweite Station der drei großen Wettkäpfe abgeschlossen,und ich sitze gerade am Flughafen und mache mich bald auf den Wg zurück von Ohio ins sonnige Los Angeles.

Der Grand Prix in Columbus war für mich ein voller Erfolg. Mein primäres Ziel war es, mich für die Langbahn-Europameisterschaften in Ungarn zu qualifizieren – und das ist mir zum Glück schon am ersten Wettkampftag gelungen. In meinem 200-Freistil-Finale konnte ich hinter Michael Phelps in 1:48,70 Minuten als Zweiter anschlagen. Es war keineswegs ein optimales Rennen für mich, auch wenn ich nahe an meine Bestzeit vom letzten Sommer herangeschwommen bin (1:48,32).

Seit einem Jahr bin ich diese Distanz auf der langen Bahn nicht mehr geschwommen, darum habe ich auch gemerkt, dass sich während des Rennens ein paar kleine Fehler eingeschlichen haben und ich im allgemeinen etwas aus der Routine gekommen bin. Dies ist ein Grund mehr, warum ich froh bin, dass ich einen Wettkampf auf der 50-Meter-Bahn vor der Olympiaqualifikation absolvieren konnte. Somit weiß ich jetzt ganz genau, worauf ich im Training achten muss. Nach den NCAA-Meisterschaften kommende Woche werden wir regulär auf der Langbahn trainieren. Dann kann ich das umsetzen, was ich mir jetzt als Ziel gesetzt habe.

Nichtsdestotrotz habe ich mit meiner erschwommenen Zeit die Norm für die Europameisterschaften unterboten und mich somit für die EM qualifiziert. Das ist das erste Mal, dass ich bei diesem Event dabei sein werde, deswegen freue ich mich riesig über die Quali.

Meine 100 Freistil haben am Morgen ziemlich gut angefangen. In recht lockeren 50,05 Sekunden konnte ich mich als Vierter für das Finale qualifizieren und fühlte, dass ich noch einiges an Potenzial für den Abend hatte. Leider ist das Finale nicht so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte, und ich schlug erst nach 50,26 Sekunden an. An den 100 Freistil werde ich in den kommenden Wochen intensiv arbeiten, denn ich weiß, dass ich dort viel schneller schwimmen kann, als ich dies bis jetzt getan habe. Und wenn mich etwas wütend macht, aber gleichzeitig auch motiviert, dann ist es, unter meinen Möglichkeiten zu bleiben.

In den nächsten Tagen bis zu den NCAA-Meisterschaften werde ich mich regenerieren und in der Sonne Kaliforniens reichlich Energie tanken. Jetzt ist Feinarbeit angesagt, das erfordert nicht viel Zeit und Kraft, dafür aber höchste Konzentration.

Bevor wir dann zu den NCAA’s fliegen, werde ich mich noch einmal bei euch melden und berichten, wie es so aussieht.

Wer interesse hat, kann sich hier das Video von meinem 200-Freistil-Rennen angucken.

Und hier geht's zu einem Zeitungsartikel von der Mainzer Rheinzeitung.


Viele Grüße

Euer Dima


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