Hallo Leute,
hier bin ich wieder mit meinem wöchentlichen Tagebucheintrag, der euch immer auf den neuesten Stand über mein Leben als „Student-Athlete“ an der University of Southern California in LA bringt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die vergangene Woche in jeder Hinsicht eine sehr produktive war. In der Uni läuft es bei mir ganz gut im Moment, und nächste Woche schreibe ich schon meine ersten Halbjahresexamen.
Was den Sport angeht, so kann ich regelrecht spüren, wie ich nach jeder Kraft- oder Schwimmeinheit besser werde und mir wieder meine alte Form antrainiere. Natürlich möchte ich mein altes Trainingsniveau überbieten, aber dafür muss ich erst einmal mein alte Form erreichen. Dies braucht etwas Zeit, denn in der Sommerpause geht einiges an Ausdauer und Geschwindigkeit verloren.
Die Wochen vergehen schon wieder wie im Flug, darum empfinde ich es auch als enorm wichtig, in jedem Training hundert Prozent zu geben. Jede Woche, jeder Tag, jede Einheit, sogar jede Aufgabe, jeder Startsprung und jede Wende zählt. Ich bin froh, dass die Coaches, und besonders unser Krafttrainer, uns so erziehen, bis wir es verinnerlicht haben und jeden Tag mit unserem Ziel vor Augen ins Training kommen.
Dieses Wochenende war das erste, an dem wir neue Rekruten bei uns willkommenheißen durften. Talentierte Schwimmerinnen und Schwimmer, die sich im letzten High-School-Jahr befinden, fahren in der Regel an zwei bis vier Universitäten, wo sie sich über die Arbeit dort informieren können. Unsere Aufgabe ist es, ihnen alles zu zeigen und ihre Fragen zu beantworten. Wir bringen ihnen das Schwimmprogramm näher und laden sie ein, uns auf unserem Weg an die Spitze zu begleiten. Die Entscheidung, ob sie es wollen oder nicht, treffen sie dann meistens noch in diesem Jahr.
Am Freitag hatten wir einen kleinen internen Wettkampf, der mit einer Vereinsmeisterschaft zu vergleichen ist. Die Teams wurden wie bei einem Fußballspiel unter Freunden von den Kapitänen gewählt, und dann wurde um die Wette geschwommen. Eingeläutet wird der Wettkampf mit der traditionellen „Lane-Line-Relay“. Bei dieser Staffel schnappt sich jedes Team eine 50 Meter „Wellen-Killer-Leine“ (ziemlich schwer!) und rennt eine Runde um den Campus. Die Siegerstaffel bekommt Punkte, die in Gesamtwertung des Wettkampfs eingerechnet werden.
Nach meiner Niederlage im vorigen Jahr konnte ich diesmal in einer sehr knappen Entscheidung mit meinem „Cardinal“ Team über das Team „Gold“ (Cardinal ist Rot; das sind die Farben von USC) triumphieren. Im Großen und Ganzen ist es eine ziemlich lustige, aber auch ziemlich anstrengende Veranstaltung, da man bis zu fünf Starts innerhalb von anderthalb Stunden hat. In Kombination mit der sehr intensiven Krafteinheit am Morgen habe ich mich anschließend schon ziemlich kaputt und ausgepowert gefühlt. Nichtsdestotrotz liebe ich solche Events, vor allem weil sie den Team- und Kampfgeist stärken und ein sehr gutes Training sind.
Am Samstag war ich wieder mit meinem Team und den Rekruten beim Footballspiel, das viel interessanter und spaßiger ist, wenn USC mit vielen Touchdowns Vorsprung gewinnt…
Damit war’s das auch von dieser Woche. Bis zum nächsten Mal.
Euer Dima
P.S.: Übrigens habe ich jetzt das tägliche Tweeten für mich entdeckt. Ich hatte auch schon zuvor Twitter, doch leider nie regelmäßig davon Gebrauch gemacht. Folgt mir einfach auf Twitter und erfahrt „große“ Kleinigkeiten J aus meinem Alltag, die ich nicht immer in meinen Blogeinträgen erwähne. Diese Woche wären es zum Beispiel ein paar Tweets darüber, wie meine Mitbewohner und ich die Wohnung gestrichen haben.
Also folgt mir und bleibt immer up-to-date!
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