Montag, 20. Dezember 2010

Bestzeit zum Abschluss

Bestzeit zum Abschluss

Hallo Freunde,

dies wird vielleicht mein letzter Post für dieses Jahr, denn nächsten Sonntag werde ich schon in Österreich zum Skifahren seien und wohl kaum Zeit finden zu schreiben. Ich berichte nun schon seit knapp vier Monaten aus Los Angeles, und ich muss sagen, es macht mir Spaß, mich jeden Sonntag hinzusetzen und die vergangene Woche Revue passieren zu lassen. Nachdem ich jetzt schon ein paar Einträge in meinem Blog verzeichnen kann, ist es auch cool für mich, wenn man sich einfach mal die ersten Wochen durchliest und sich an diese Zeit erinnert. Dabei merkt man auch, wie unglaublich schnell die Zeit vorbeirast. Durch die Besuche in meinem Blog habe ich festgestellt, dass es auch euch interessiert, was hier so passiert und wie sich mein Leben in den USA gestaltet. Ich hoffe, das wird auch nach wie vor so bleibenJ.

Aber nun zu meiner Woche: Die war eigentlich sehr entspannt, ich habe zwar wieder mehr trainiert, aber dadurch, dass ich keine Uni mehr hatte, wurde das Ganze mehr als kompensiert. Leider sah das Wetter hier in LA diese Woche auch nicht so rosig aus. Es war grau, und an den letzten drei Tagen regnete es eigentlich ununterbrochen.

Am Freitag hatten wir die University of Las Vegas zu Gast, die wir in einem Duel-Meet unter kalten und windigen Bedingungen klar besiegt haben. Ich habe die 200 Yards Freistil in einer Zeit von 1:38,72 Minuten gewonnen, hinzu kam noch ein zweiter Platz hinter meinem Teamkollegen über 100 Yards Schmett in einer Zeit von 49,2 Sekunden. Ich wollte die 100 Schmett schwimmen, war dann aber doch bisschen enttäuscht vom Ergebnis, da ich weiß, dass ich schneller schwimmen kann. Aber gut, ich habe jetzt auch dort eine Zeit stehen und werde diese beim nächsten Rennen weiter ausbauen.

Am Samstag bin ich dann noch zu den „Sectionals“ nach Long Beach gefahren. Eine Art Bezirksmeisterschaft für den Bezirk „Southern California“, an der auch Teams aus Nevada teilnahmen. Ich habe das nicht so durchblickt, aber ist ja auch nicht wichtig. Auf jeden Fall waren hauptsächlich High Schools am Start. Uns ging es einfach nur darum, dass manche Leute in diesem Jahr noch ihre Pflichtzeit für die NCAA-Meisterschaft schaffen, und tatsächlich haben wir einige Best- und Pflichtzeiten geknackt. Im Finale über 100 Yards Freistil konnte ich sogar meine Zeit von den Nationals um zwei Hundertstel unterbieten und war sehr froh über den guten Abschluss in einer Zeit von 44,06 Sekunden. Ich habe in diesem Rennen einige Sachen ausprobiert und bin optimistisch, dass ich in Zukunft noch viel schneller über diese Distanz sein kann.

Über 200 Schmetterling wurde ich leider im Vorlauf disqualifiziert. Mir wurde gesagt, dass ich einen Brustbeinschlag während des Schwimmens gemacht habe, was absolut unmöglich ist, denn erstens hätte ich das gemerkt und zweitens würde mich das total bremsen. Aber na ja, dort wurde überwiegend nicht auf einem sehr hohem Niveau geschwommen, deswegen nehme ich an, dass die Schiedsrichter auch mehr Laien waren als ausgebildete Leute.

Morgen fliege ich endlich nach Deutschland, und nach dem, was ich aus den Nachrichten und Zeitungen mitbekommen habe, bin ich schon auf eine frostige Zeit vorbereitet. Aber auch das kalte Wetter und der lange Flug mindern meine Vorfreude in keinster Weise.

Ich glaube ich werde recht viel beschäftigt sein, denn unter anderem stehen Termine bei Ärzten an. Ich will natürlich so viel wie möglich von meinen Freunden sehen, natürlich auch viel Zeit mit meiner Familie und Freundin verbringen und nebenbei werde ich selbstverständlich auch ins Training gehen, um mich für das bevorstehende Trainingslager fitzuhalten.

Nach Weihnachten fahre ich für drei Tage nach Ischgl zum Skifahren. Am 1.1.11 um 10 Uhr morgens geht dann schon wieder mein Flug nach Los Angeles, deswegen werde ich im Bezug auf meinen Silvesterabend etwas eingeschränkt sein, aber ich bin sicher, dass ich mir noch was Schönes überlege.

Ich wünsche euch und euren Familien ein frohes Weihnachtsfest, genießt die Zeit miteinander. Ich bin sicher, dass ich die Zeit mit meiner Familie jetzt viel mehr zu schätzen weiß.

Und ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2011!

Mit besten Grüßen

Dima

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