Montag, 29. November 2010

Truthahn und Kartoffelpüree

Hallo Leute,

ein ereignisreicher November neigt sich dem Ende zu, und ich hoffe, ihr freut euch schon genau so wie ich auf die schönste Jahreszeit. Aber bevor Weichnachten kommt, dreht sich in den USA alles um Thanksgiving.

Am letzten Donnerstag im November wird das traditionelle Essen Truthahn mit Kartoffelpüree im Rahmen der Familie gegessen. Das alles findet zum Andenken an die Pilgerväter und die einheimischen Indianer statt, ohne die die Pilgerväter den Winter vor knapp 450 Jahren kaum überstanden hätten. So viel zum traditionellen Part des Festes. Von meinem Team sind eigentlich fast alle Amerikaner nach Hause geflogen, um die freien Tage mit ihren Familien zu verbringen. Ich wurde von Ous Mellouli zu sich nach Hause eingeladen, um zusammen mit anderen Ausländern zu feiern. Es gab auch das traditionelle Essen mit einem Riesenvogel, Kartoffelpüree, Preiselbeersoße und Co. Witzig war nur, dass unter den rund zehn Leuten, die sich am Tisch versammelt hatten, um das typisch amerikanisch und kanadische Fest zu feiern, kein Amerikaner war J.

Na ja, der Feiertag ist nett, aber für mich war das jetzt nicht viel mehr als ein gewöhnliches Essen. Aber der Abend mit den anderen hat recht viel Spaß gemacht, und ich hab’ mich doch gefreut, dass Ous mich eingeladen hat, sonst hätte ich wohl den Tag in meinem Zimmer beim Filme gucken verbracht.

Ansonsten kam mir die Pause sehr gelegen. Ich hatte nur die ersten zwei Tage der Woche Schule und da auch nicht besonders viel. Nach Thanksgiving folgt immer der „black friday“ an dem man shoppen gehen sollte, da die Geschäfte immer sehr gute Rabatte anbieten. Die Schnäppchen wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und bin auch losgezogen. Was ich bemerkt habe in der Stadt und in den Geschäften, ist der abrupte Übergang zwischen Thanksgiving und Weihnachten. Sofort nach dem Fest hörte man nur noch überall Weihnachtslieder, sah Weihnachtsbäume und -schmuck.

Eigentlich war’s das fürs erste Semester. Ich werde nur noch in die Uni gehen um zwei Examen zu schreiben, und dann bin ich fertig. Wow, wenn ich so darüber nachdenke, ging das schon superschnell. Und jetzt sollen’s nur noch sieben mehr sein. Ich bin mal gespannt, wie schnell die vorübergehen.

Am Dienstagmorgen trete ich die Reise nach Columbus an. Wir werden ein megagroßes Team sein. Eigentlich wird das halbe Flugzeug nur aus USC-Schwimmern und deren Betreuern bestehen. Ich bin gespannt, wie es ist, mit solch einer großen Mannschaft zu reisen und bei den Nationals zu schwimmen. Meinen Mainzer Verein, den SSV Undine, haben auf nationaler Ebene in den vergangenen Jahren eigentlich nur Marc-Oliver Stein, mein Trainer Nikolai Evseev und ich vertreten.

Ich werde über 100 und 200 Yards Kraul sowie 200 Yards Lagen an den Start gehen. Hinzu kommen wahrscheinlich die 4x50, 4x100 und 4x200 Yards Kraulstaffeln. Ich sehe mich jetzt schon, wie ich nächsten Sonntag im Flieger sitzen werde und euch über den Wettkampf berichte.

Übrigens werden wir in Columbus eine Zeitdifferenz von drei Stunden zu Los Angeles haben. Es ist schon krass, wenn man zu den nationalen Meisterschaften über sechs Stunden fliegt und dann noch Zeitverschiebung hat, obwohl man immer noch im selben Land ist.

Gut ist es für mich und meine Handyrechnung, da ich dann immer noch im Inland bin und mein Handy ganz normal benutzen kann.

Liebe Grüße aus LA

Dima



Montag, 22. November 2010

Erstmals die 100-Kilo-Marke überboten

Hi,
auch in LA kann es mal kalt werden. Natürlich lacht ihr bestimmt über das Wort „kalt“ aber es waren immerhin 10 Grad Celsius gegen 23 Uhr, und am Sonntag waren es tagsüber auch nicht mehr als 16 Grad. Ohne eine ordentliche Jacke kann man dabei schon schnell frieren. Na ja, aber im Vergleich zu Columbus (Ohio), wo übernächste Woche die Nationals stattfinden, ist es noch recht angenehm, schließlich liegt das ja auch nicht sehr weit von der kanadischen Grenze entfernt.

Im Hinblick auf unseren Höhepunkt dieses Jahr sind wir auch schon mit der Trainingsbelastung runtergegangen beziehungsweise haben unsere Arbeit an Land und im Wasser dem kommenden Wettkampf angepasst. Am Mittwoch stand dann maximales Bankdrücken auf dem Plan. 230 amerikanische Pfund sind gleich 104,5 Kilogramm, was bedeutet, dass ich das erste Mal über die 100-Kilo-Marke gedrückt und meinen persönlichen Rekord um 6,5 Kilo getoppt habe. Zu Beginn der Woche haben wir auf der Langbahn trainiert, sodass ich endlich meine Leistung mit den Zeiten von zu Hause vergleichen konnte. Es war schon recht ordentlich, was ich da geschwommen bin, und ich hoffe, dass sich meine Form in den kommenden anderthalb Wochen noch verbessern wird.

Mein erstes Semester geht jetzt auch schon so langsam dem Ende zu. Ich schreibe eigentlich noch zwei Abschlussprüfungen und muss wahrscheinlich noch eine Hausarbeit machen. Die Vorlesungen an sich werde ich diese Woche zum letzten Mal in diesem Jahr besuchen, da von Mittwoch bis Freitag die Unis in den USA wegen Thanksgiving geschlossen haben und wir übernächste Woche schon am Dienstag nach Columbus fliegen und dort bis zum Ende der Woche bleiben werden.

Was ich an Thanksgiving machen werde, weiß ich noch nicht. Die meisten fahren/fliegen nach Hause, um das Fest mit ihren Familien zu verbringen. Wir haben sogar trainingsfrei am Donnerstag, was für mich persönlich ein Zeichen für die große Bedeutung dieses Festes in den USA ist. Ich glaube, ich werde trotzdem ins Wasser hüpfen, nur des Wassergefühls wegen, denn schließlich muss man ja professionell bleiben. Ich versuche jetzt meinem Körper so viel Ruhe zu geben wie nur möglich, darum habe ich am Wochenende auch nicht viel unternommen, außer mir „Harry Potter 7“ im Kino angeschaut. Ist schon lustig, da die Schauspieler alle einen britischen Akzent haben und sich dieser vom amerikanischen deutlich unterscheidet. Eigentlich mag ich auch den britischen mehr.

Dass ich jetzt wieder mit meinem Team trainiere, bedeutet nicht, dass ich überhaupt nicht mehr mit den Profis zusammen schwimme. Am Samstag zum Beispiel war das Training richtig cool und hat sehr viel Spaß gemacht. Alle haben zusammen trainiert, Collegeteam und Profis. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, die zu ihrer Hauptstrecke beziehungsweise Lage passen, und dann wurde schnell geschwommen. Diesmal hatte ich die Ehre, mit dem diesjährigen Weltcupgesamtsieger Thiago Pereira eine Lagenserie zu schwimmen. Es hat echt sehr viel Spaß gemacht, und wenn der Coach einen dann noch in den Pausen zu puschen versucht, indem er die Titel von Thiago aufzählt, motiviert das einen, denn man will sich ja schließlich gut präsentieren. Ich kann es schon kaum erwarten, nach der Collegesaison nur mit den Profis zu trainieren und mich auf die Deutschen Meisterschaften im Sommer vorzubereiten.

Jetzt ist es Punkt 20 Uhr am Sonntagabend, meine Hausaufgaben sind gemacht, und ich habe noch ein bisschen Zeit für mich. Sehr wahrscheinlich werde ich jetzt rüber ins andere Zimmer gehen, und wir werden unser neues Lieblingspiel „Call of Duty: Black Ops“ spielen, bis ich dann auch schlafen gehen muss.

Ich grüße euch aus den USA und kann es selbst kaum erwarten, in einem Monat wieder in Mainz zu sein.

Dima

Montag, 15. November 2010

Mein erster Wettkampf in den USA

Hallo Leute,

nach drei Monaten in Los Angeles melde ich mich immer noch, wie versprochen, jeden Montag und berichte von meinem Aufenthalt in den USA. Ich starte den Post mit einer erfreulichen Nachricht: Ich wurde diese Woche für „eligible“ erklärt! Das heißt, ich darf wieder mit meinem Collegeteam trainieren, und durfte auch die Wettkämpfe am Freitag und Samstag schwimmen.

Allerdings lief nicht alles nach Wunsch. Im „Duel Meet“ gegen Arizona haben die Gegner stark aufgetrumpft und letztlich auch verdient gewonnen. Aber es ist keine Schande, gegen eine Mannschaft zu verlieren, die sich offensichtlich auf dieses Duell vorbereitet hatte und mit dem Training etwas runtergegangen war und bei der alle eine „Jammer“ während des Schwimmens trugen. Wir hatten von unserem Trainer die Anweisung bekommen, nur in Badehose zu schwimmen, sodass wir einen Wettbewerbsnachteil hatten. Es gab viele knappe Entscheidungen, die leider immer gegen uns ausfielen. Wenn man die paar Zehntelsekunden auf die deutlich bessere Schwimmbekleidung von Arizona bezieht, dann hätten wir bei gleichen Bedingungen sehr gute Chancen gehabt den Wettkampf für uns zu entscheiden.

Aber nun zu meinen Zeiten:

200 Kraul: 1:38,64

100 Kraul: 45,12

400 Lagen: 3:59,67

4x50 Kraul Staffel: 20,7 (mit fliegendem Start)

Ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin von meinen Ergebnissen. Aufgrund der Leistung und der Zeiten im Training hatte ich erwartet, deutlich schneller zu schwimmen. Ich will jetzt nicht nach Ausreden suchen, aber ich hatte immer noch das Problem, kaum eine Wende richtig getroffen zu haben und somit fast immer wieder nach der Drehung von Null beschleunigen musste, statt den Schwung des Abstoßes zu nutzen und Kraft zu sparen.

Das ist eine Sache, die ich auf jeden Fall in den Griff bekommen muss bis zu den US Nationals. Nichtsdestotrotz bin ich wirklich sehr froh, dass ich diesen Wettkampf schwimmen konnte. Ich habe viele lehrreiche und wichtige Informationen für mich und meine nächsten Rennen gewinnen können. Diese werden mir helfen, bei den Nationals eine bessere Basis aufzubauen. Außerdem habe ich jetzt auch offizielle Zeiten auf der Yardsbahn. Dies ist eine konkrete Grundlage, an der ich mich jetzt im Training und im Wettkampf orientieren werde.

Am Samstag ging’s dann gegen die Arizona State University. Diese Veranstaltung haben wir klar dominiert.

Meine Zeiten:

100 Brust: 58,02

100 Kraul: 46,45

200 Lagen: 1:51,38

4x100 Kraul Staffel: 44,8 (mit fliegenden Start)

Im Allgemeinen muss ich feststellen, dass die Veranstaltungen sehr intensiv sind. Ein solcher Wettkampf dauert genau zweieinhalb Stunden mit 2x15 Minuten Pause. Das ist deutlich weniger Pause, als ich das von meinen bisherigen Wettkämpfen gewohnt bin. Man kann solche „Duel Meets“ mit der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft vergleichen: Sie machen viel Spaß, da es um das Gesamtergebnis des Teams geht und nicht um die Leistung eines einzelnen Athleten.

Ich werde diese Veranstaltungen als intensives Training unter Wettkampfbedingungen verbuchen (denn mehr war es auch nicht), und sehe es als gute Vorbereitung für die US Nationals.

Von den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften, die am Wochenende in Wuppertal stattfanden, habe ich so viel wie möglich via LiveStream auf der DSV-Seite verfolgt. Aufgrund der Zeitverschiebung konnte ich mir aber nur wenige Rennen angucken, die restlichen Ergebnisse habe ich dem Protokoll entnommen. Ich muss schon sagen, es gab ein paar tolle Ergebnisse, mit denen man sich nicht verstecken muss bei den kommenden internationalen Meisterschaften. Ich drücke meinen Kollegen für die EM und WM die Daumen und hoffe, dass sie Deutschland nicht unter Wert verkaufen.

Liebe Grüße aus LA

Dima

So sah es auf der Startbrücke aus als ich bei der Finalen Staffel als letzter Mann ins Wasser gesprungen bin

Montag, 8. November 2010

Interview mit Vitali Klitschko



Beim herumstöbern habe ich ein nettes Interview von Vitali Klitschko gefunden, wo er über seine Familie und David Haye spricht.

The Star Spangled Banner vor jedem Wettkampf

Hallo Freunde,

ich habe mir gerade den Film „Definance“ angeschaut. Ein, wie ich finde, sehr guter und emotionaler Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht.

Der Sonntag war für mich ein absoluter Chill-Tag. Ich habe mein Zimmer beziehungsweise mein Bett nur zum Essen verlassen J. Manchmal brauche ich so Tage, an denen ich einfach nur herumliege und alle meine Angelegenheiten mittels meines Laptops erledige. Ich habe mir auch viel Zeit genommen, um mit meinen Lieben in Deutschland zu telefonieren. Wie ihr aus meinem Tagesablauf schließen könnt, war das Wetter in LA heute nicht so toll J. Aber das war in dieser Woche eine Ausnahme, da es sonst immer um die 30 Grad Celsius und sehr sonnig war.

Wenn ich an Montag zurückdenke, realisiere ich, wie unglaublich schnell diese Woche vorbeigeflogen ist. Ich kann mich noch erinnern, dass ich nach den ersten beiden Tagen ziemlich platt gewesen bin. Da habe ich schon das Training mit Markus Rogan (Österreich) und Dominik Meichtry (Schweiz) schon sehr in den Knochen gespürt. Nur gut, dass am Mittwoch der Nachmittag frei ist und ich auch Zeit für eine sehr gute Massage gefunden habe.

In der zweiten Hälfte der Woche ging es dann wieder intensiv weiter, aber der Blick auf den Freitag und das super Wetter lässt einen über die Müdigkeit hinwegsehen.

In dieser Woche stand es dann auch fest: Thiago Pereira gewinnt die Gesamtwertung des Arena-Weltcups und somit auch das Preisgeld von 100.000 Dollar! Gratulation an dieser Stelle von mir. Thiago hat gezeigt, dass man den Weltcup auch mit Strecken wie 100, 200 und 400 Lagen gewinnen kann. (Normalerweise gewinnen Schwimmer, die Rücken oder Brust-Sprintstrecken schwimmen, da es einfacher ist dort mehr Punkte zu sammeln). Aufgrund der Tatsache, dass er in den vergangenen sechs Wochen in der Welt herumgereist war um die einzelnen Weltcups zu schwimmen, konnte ich ihn noch nicht so gut kennenlernen wie all die anderen aus meinem Team. Ich bin gespannt, was er alles erzählt, sobald er wieder zurückkommt.

Dieses Wochenende war das letzte „Recruit-Weekend“. Wir haben schon zwei Schwimmer, die sicher nächstes Jahr zu uns kommen. Die anderen haben sich noch nicht für ein College entschieden.

An dieser Stelle möchte ich auch noch mal den jungen Schwimmern in Deutschland sagen: Wenn ihr nächstes Jahr eure Schule abschließt und noch nicht richtig wisst, was ihr danach machen sollt, ob direkt an die Uni, Zivildienst oder Bundeswehr, Polizei oder was auch immer die anderen Möglichkeiten so sind, könnt ihr mich jederzeit kontaktieren, falls ihr mehr über ein Sportstipendium in den USA wissen möchtet. Schreibt mir einfach einen Kommentar unter diesen Post, oder schreibt mich in Facebook oder Twitter an. Ich weiß noch, dass ich 1000 Fragen hatte bezüglich dieses Themas und bin froh, dass ich jemanden hatte, der sie mir beantworten konnte.

Ich habe am Ende der Woche von meinem Coach erfahren, dass er ein bisschen herumtelefoniert hat und dass ich nächste Woche wahrscheinlich wieder für den Collegesport freigegeben bin. Das bedeutet, ich kann am Wettkampf der USC gegen Arizona teilnehmen, kann meinem Team helfen, das Duell zu gewinnen und habe eine kleine Generalüberprüfung vor den US Nationals.

Am Wochenende war ein Turmspringwettkampf im Freibad, und was mir aufgefallen ist (auch schon vorher, aber jetzt ist es mir wieder bewusst), dass vor jeder sportlichen Veranstaltung, die amerikanische Nationalhymne gespielt wird. Ich glaube, die Europäer haben ein paar Schwierigkeiten, das zu verstehen, aber so kennen wir ja die Amis J.

Wie schon letzte Woche erwähnt, finden in den nächsten Tagen die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften statt. Ich wünsche allen viel Glück und dass sie ihre Ziele erreichen. Ich werde die Wettkämpfe im Internet verfolgen.

Liebe Grüße aus Kalifornien

Dima


Markus Rogan und Ich nach dem Training

Montag, 1. November 2010

Helau aus LA!

Es ist Sonntag, 20.50 Uhr, ich sitze in meinem Zimmer und überlege mir, was ich euch über die letzte Woche erzählen werde.

Es gibt nicht wirklich irgendein Ereignis, das ich hervorheben möchte, deswegen erzähle ich einfach von allem ein bisschen.

Schulisch läuft’s bei mir gerade sehr gut. Ich mache alle meine Aufgaben und schreibe die Arbeiten, ohne dabei große Mühe zu haben. Ich habe jetzt auch meine Kurse für das kommende Semester gewählt. „The Science of Human Performance“, „America, the Frontier, and New York“, „Writing“, und „Introduction to Television and Video“ werden meine nächsten vier Kurse für das Frühlingssemester werden. Dabei gefällt mir mein Stundenplan auch sehr gut, da ich zum Beispiel keinen Unterricht am Donnerstag und nach dem zweiten Training habe. (Da fällt mir ein, dass ich meinen Stundenplan ja einfach online posten könnte, damit man meine gesamte Woche im Überblick hat).

Die Cinema-Schule ist womöglich die beste der Welt, sie wurde von George Lukas und Steven Spielberg mit 500 Millionen Dollar gesponsert, und da ich mir vorstellen kann, irgendetwas in dieser Richtung zu machen, habe ich mich auch für den letztgenannten Kurs entschieden. Ich hoffe, ich kann mir dadurch eine präzisere Vorstellung von dieser Branche verschaffen.

Wie erwartet, habe ich auch noch nichts von den NCAA- Leuten gehört. Das bedeutet, ich schwimme nach wie vor immer noch mit den Pofis zusammen, statt mit dem College-Team zu trainieren, und startberechtigt bin ich auch noch nicht. Das Training mit den Profis bereitet mir zunehmend Spaß, da ich von den Leuten richtig gefordert werde. Erst nach dem Training merke ich dann, dass ich in den vorherigen zwei Stunden ordentlich gearbeitet habe.

Aber nichtsdestotrotz rückt das Duell mit Arizona immer näher (12/13. November), und das ist auch meine einzige Gelegenheit, einen Wettkampf zu bestreiten, bevor ich dann zu den US National vom 2. bis 4. Dezember reise. Also wäre das nicht nur im Interesse meines Team, sonder auch in meinem persönlichen Interesse, das mein Fall bei der NCAA schnell über die Bühne gebracht wird.

Am Wochenende hat in Berlin der Arena Weltcup haltgemacht. Ich wäre super gerne dort mitgeschwommen, denn ich finde, das eine tolle Veranstaltung und das Schwimmbad, das auf die Hälfte gekürzt wird, ist einfach Klasse. Natürlich hätte ich auch gerne meine guten Freunde gesehen, die dort an diesem Wochenende alle versammelt waren. Leute, ich grüße euch hiermit, und kann’s kaum erwarten, mal wieder Zeit mit euch zu verbringen.

Nebenbei ist heute auch Halloween! Halloween ist in Amerika ein deutlich beliebteres Fest als bei uns in Deutschland. Es gibt extra riesige Geschäfte, die nur Masken, Kostüme, Schminke und alle erdenkbaren Kleinigkeiten verkaufen. Es finden überall Kostümpartys statt, und auf den Straßen sieht man nur verkleidete Leute. Dabei ist dem Einfallsreichtum für die Kostüme keine Grenze gesetzt. Ich dachte eigentlich immer, dass man sich an Halloween eher gruselig anzieht, das ist aber wohl nicht der Fall. Gruselig ist zwar beliebt, aber man findet auch viele Kostüme, wie man sie bei unserer Mainzer Fastnacht sehen würde.

In diesem Sinne ein vorgezogenes Helau aus LA,

Euer Dima




Mein Freund Vanni Mangoni und Ich.
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