Dienstag, 5. Juni 2012

EM Gold!




Meine erste Langbahn Europameisterschaft ist nun Vergangenheit. Glücklicherweise konnte ich ein paar Andenken mit nach Hause bringen. Als Mitglied der 4x200-Freistil-Staffel habe ich an Position zwei dazu beigetragen, dass Deutschland ganz oben auf dem Podest stehen kann. Meine erste Medaille und dann gleich eine goldene. Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Dieses Medaille zeichnet den größten Erfolg meiner bisherigen Laufbahn aus und ich werde hart daran arbeiten, dass es der erste Schritt in eine erfolgreiche Zukunft war.

Am nächsten Morgen bin ich dann mit der 4x100-Lagen-Staffel als Zeitschnellster in das Finale eingezogen. Dort wurde ich dann, wie abgesprochen, von Marco Di Carli ersetzt. Die Staffel erkämpfte Silber. Dabei werden die Vorlaufschwimmer ebenfalls mit Silber belohnt. In diesem Fall erhielten noch Christian Diener (Rücken) und ich das Edelmetall.

Im Vorfeld war ich gespannt auf diese EM und hatte mich auch schon sehr darauf gefreut. Eine Woche ist zwar sehr lang für einen Wettkampf, doch das Deutsche Team war Spitze. Die Laune wurde immer hoch gehalten und wenn man mal selber nicht geschwommen ist, konnte man am Abend äußerst spannende Wettkämpfe von den Mannschaftskollegen verfolgen, wobei wir natürlich nicht auf unseren Händen gesessen haben.

Ich hatte eine tolle Woche in Debrecen, Ungarn verbracht und bin echt froh, dass ich mich schon im März für diese EM qualifiziert hatte. Ich habe eine menge Freunde getroffen, die ich schon länger nicht mehr sehen konnte und auch neue Bekanntschaften geschlossen. Das ist ein sehr positiver Nebeneffekt von internationalen Wettkämpfen. Ich liebe es, Schwimmer aus anderen Nationen kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen.

Im Allgemeinen ist das deutsche Team sehr erfolgreich aufgetreten und hat bei dem, überwiegend ungarischen Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die vielen Medaillen für Deutschland sind sehr schön, jedoch sollte man nicht vergessen, dass einige Nationen nicht mit ihren besten Leuten am Start waren und man dann auf diese erst in London trifft.

Nach zwei Tagen in Mainz, bin ich direkt wieder abgereist. Endstation war Halle. Da ich leider keine Möglichkeit habe mich in Mainz ordnungsgemäß auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, habe ich das Angebot bekommen unter idealen Bedingungen in Halle mit Paul Biedermann zu trainieren. 

Wie ich nach sehr langer Taperphase wieder das „richtige“ Training verkrafte, wie mein Trainingsalltag in Halle aussieht und was noch so ansteht bis Olympia, werde ich Zeitnah zu diesem Eintrag in „DimasDiary“ posten.

Bis dahin hoffe ich auf Sommerwetter und wünsche allen eine schöne Woche

Euer Dima grüßt aus Halle!


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