Meine erste Langbahn Europameisterschaft
ist nun Vergangenheit. Glücklicherweise konnte ich ein paar Andenken mit nach Hause bringen. Als Mitglied der 4x200-Freistil-Staffel habe ich an Position zwei
dazu beigetragen, dass Deutschland ganz oben auf dem Podest stehen kann. Meine
erste Medaille und dann gleich eine goldene. Besser hätte ich es mir nicht vorstellen
können. Dieses Medaille zeichnet den größten Erfolg meiner bisherigen Laufbahn
aus und ich werde hart daran arbeiten, dass es der erste Schritt in eine
erfolgreiche Zukunft war.
Am nächsten Morgen bin ich dann mit der
4x100-Lagen-Staffel als Zeitschnellster in das Finale eingezogen. Dort wurde
ich dann, wie abgesprochen, von Marco Di Carli ersetzt. Die Staffel erkämpfte
Silber. Dabei werden die Vorlaufschwimmer ebenfalls mit Silber belohnt. In
diesem Fall erhielten noch Christian Diener (Rücken) und ich das Edelmetall.
Im Vorfeld war ich gespannt auf diese EM
und hatte mich auch schon sehr darauf gefreut. Eine Woche ist zwar sehr lang
für einen Wettkampf, doch das Deutsche Team war Spitze. Die Laune wurde immer
hoch gehalten und wenn man mal selber nicht geschwommen ist, konnte man am
Abend äußerst spannende Wettkämpfe von den Mannschaftskollegen verfolgen, wobei
wir natürlich nicht auf unseren Händen gesessen haben.
Ich hatte eine tolle Woche in Debrecen,
Ungarn verbracht und bin echt froh, dass ich mich schon im März für diese EM
qualifiziert hatte. Ich habe eine menge Freunde getroffen, die ich schon länger
nicht mehr sehen konnte und auch neue Bekanntschaften geschlossen. Das ist ein
sehr positiver Nebeneffekt von internationalen Wettkämpfen. Ich liebe es,
Schwimmer aus anderen Nationen kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen.
Im Allgemeinen ist das deutsche Team sehr
erfolgreich aufgetreten und hat bei dem, überwiegend ungarischen Publikum einen
bleibenden Eindruck hinterlassen. Die vielen Medaillen für Deutschland sind
sehr schön, jedoch sollte man nicht vergessen, dass einige Nationen nicht mit
ihren besten Leuten am Start waren und man dann auf diese erst in London
trifft.
Nach zwei Tagen in Mainz, bin ich direkt
wieder abgereist. Endstation war Halle. Da ich leider keine Möglichkeit habe
mich in Mainz ordnungsgemäß auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, habe ich
das Angebot bekommen unter idealen Bedingungen in Halle mit Paul Biedermann zu
trainieren.
Wie ich nach sehr langer Taperphase wieder
das „richtige“ Training verkrafte, wie mein Trainingsalltag in Halle aussieht
und was noch so ansteht bis Olympia, werde ich Zeitnah zu diesem Eintrag in
„DimasDiary“ posten.
Bis dahin hoffe ich auf Sommerwetter und
wünsche allen eine schöne Woche
Euer Dima grüßt aus Halle!
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