Montag, 28. Februar 2011

Mollig warme 14 Grad

Hallo an alle Leser,

unsere Mädchen sind heute von den Pac10-Meisterschaften zurück gekommen. Ein akzeptabler dritter Platz ist dabei herausgekommen. Ein dritter Platz, um den auch wir nächste Woche in Long Beach kämpfen werden. Da die Mädchen verreist waren, war es im Training diese Woche viel leerer. Jeder hatte den Luxus, auf seiner eigenen Bahn zu schwimmen, was recht angenehm ist.

Glücklicherweise hatte mir Andrea Barbarasa (vom Schwimmteam) über die Woche ihr Auto überlassen, was mir ermöglichte, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal. Ich war in Downtown und Hollywood. Vor allem am Samstag, die Nacht vor den Oscars, war ziemlich viel los in Hollywood. Außerdem war es verdammt kalt. Aber die Kälte lassen sich irgendwie nur wenige anmerken, und man sieht trotzdem viele nur mit T-Shirt herumlaufen. 14 Grad kommen einem wärmer vor, wenn alle Sommerkleidung anhaben, als wenn Leute in Herbst- beziehungsweise Winterjacken eingepackt sind.

Ich habe mir vorige Woche den Film „Unknown“ im Kino angeschaut. Zu meiner Überraschung (ich hatte den Trailer nicht gesehen) spielt der Film in Berlin, und es wird viel Deutsch gesprochen. Es war wie ein kleines Stückchen Heimat, besonders wenn man die ganzen vertrauten Orte gesehen hat.

Da Vladimir Morozov und ich miteinander viel Russisch reden und uns natürlich kein anderer versteht, haben sich meine Mitbewohner und ich etwas ausgedacht. Wir müssen um das Privileg, unsere Muttersprache sprechen zu dürfen, spielen. Es wird „Fifa“ gespielt, wobei jeder sein Land auswählt. Sobald man gewonnen hat, muss der Verlierer die Sprache der Sieger sprechen oder schweigen J. Zum Glück spiele ich mit Deutschland, was mir von den Punkten her einen großen Vorteil gegenüber den USA verschafft.

Im Rahmen der Pac10’s hatten wir heute unser Teamdinner mit nachfolgenden Ritualen (die schon seit über 40 Jahren Tradition sind), welche die kommenden Meisterschaften einläuten. Am Dienstag fahren wir dann nach Long Beach (zirka 45 Minuten Busfahrt). Der Wettkampf beginnt am Mittwochabend, wobei nur zwei Staffeln geschwommen werden und endet am Samstagabend. Ich erwarte einen sehr intensiven Wettkampf, weil auf einem sehr hohen Niveau geschwommen wird und man in den Vorläufen kaum Gelegenheit haben wird, das Tempo herauszunehmen. Außerdem werden einige Mannschaften vollkommen tapert und rasiert antreten. Ich freue mich auf die kommende Woche, da es mich auch ein bisschen an die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften erinnert, die zufälligerweise auch an diesem Wochenende stattgefunden haben.

Damit verabschiede ich mich und hoffe, dass ihr meiner Uni die Daumen drückt.

Liebe Grüße aus Übersee

Dima



Teamdinner


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