Hallo,
ich möchte Euch herzlich auf meinem Blog willkommen heißen.
Im Januar bot mir die University of Southern California (USC), die ihren Sitz in Los Angeles hat, ein Vollstipendium an.
Dank meiner Finalteilnahmen bei den Kurzbahn-Europameisterschaften 2009 war der
Trainer der USC, Dave Salo, auf mich aufmerksam geworden – er wollte mich in sein erstklassiges Collegeteam holen. Die Universität kontaktierte mich genau zu der Zeit, in der ich mir ernsthafte Gedanken machte, wie es für mich nach dem Abitur weitergehen sollte.
Dass ich studieren wollte, das stand bereits fest. Ich wusste aber nicht, an welche deutsche Uni ich gehen sollte. Oberste Priorität hatte für mich schon immer der Sport, und das sollte auch weiterhin so bleiben, schließlich hängt mein ganzes Herzblut am Schwimmen. Nachdem ich mich intensiv über Sportstipendien informiert hatte, war mir klar, dass ich aufgrund der beispielslosen Bedingungen und vor allem der Kommunikation zwischen Sportklub und Universität in den USA studieren möchte.
In Deutschland ist es nun mal viel schwieriger einen so zeitintensiven Sport wie
Schwimmen und ein Studium unter einen Hut zu bringen. Außerdem werde ich in den USA mit den mehreren der besten Schwimmer der Welt trainieren. Olympiasieger Oussama Mellouli, der österreichische Schwimmstar Markus Rogan und der brasilianische Lagenspezialist Thiago Pereira sind nur einige große Namen, die sich dort gemeinsam auf ihre Ziele vorbereiten. Auch von der akademischen Seite betrachtet ist die USC eine in den USA und weltweit
Hoch angesehene Universität. Was die Kurswahl betrifft, kann ich mich jederzeit Zeit umentscheiden. Vorerst habe ich mich für „ Business Administration“ eintragen lassen.
Ich glaube, die geplanten vier Jahre werden eine tolle Zeit werden und deshalb möchte ich soviel wie möglich davon festhalten. Mittels Fotos, Videos und Posts auf meinen Blog werde ich Euch auf dem Laufenden halten und euch an meinem neuen Lebensabschnitt teilhaben lassen.
Diese Woche habe ich, nach einer vierwöchigen Pause, mit meiner neuen Saison begonnen. Zu meinem eigenen Erstaunen habe ich mich außergewöhnlich gut im Wasser gefühlt. Vielleicht liegt es an der großen Motivation, die ich habe, weil ich in die USA gehe, vielleicht auch an der letzten Saison, in der ich sehr viel und gut trainiert habe; jedenfalls scheint es mit, als hätte ich kaum an Wassergefühl verloren.
Da jetzt, außer der Fertigstellung des Visums, nichts Organisatorisches mehr meiner USA-Reise im Wege steht, freue ich mich sehr auf meine letzten Wochen in Deutschland bevor ich in meine „New World“ reise. Allmählich wird mir auch klar, worauf ich mich da eigentlich eingelassen habe. Es ist schon ein mulmiges Gefühl meine Familie, meine Freundin, meine Freunde und meinen Trainer, mit dem ich schon seit fümf Jahren zusammenarbeite und all meine Erfolge zu verdanken habe, zurückzulassen und alleine in ein fremdes Land zu ziehen. Aber nichtsdestotrotz kann ich es kaum erwarten, dort mein neues Leben zu beginnen.
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