Hallo Leute,
ich melde mich nun zum ersten Mal aus meiner neuen Heimat, Los Angeles.
Ich lebe hier jetzt schon seit einer Woche, und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Ich denke, am besten mit der Ankunft... J
Nach zirka 15 Stunden Flug bin ich am 15. August auf dem Los Angeles International Airport gelandet. Die Reise war zwar sehr lang, aber komfortabel. Ich habe mir im Flugzeug drei Filme angeschaut („When in Rome“, „Avatar“ und „Just White“) und den Rest der Reise geschlafen.
Angekommen in L.A. wurde ich vom Kapitän des College-Swimteams abgeholt und in mein Wohnheim gebracht, das sich direkt auf dem Campus befindet, und in dem ich das ganze nächste Jahr leben werde. Man kann sich das so vorstellen wie ein Appartement mit drei Räumen, zwei Badezimmern und einem Flur. In jedem Raum stehen zwei Betten, zwei Schränke und zwei Schreibtische, außerdem noch ein kleiner Kühlschrank und eine Mikrowelle. Ich lebe hier also mit fünf anderen „Freshman“-Schwimmern in einer WG.
Die ersten zwei Tage meines Aufenthalts waren sehr anstrengend. Jeder ausländische Student musste am Orientierungsseminar für ausländische Studenten teilnehmen. Das ist auch der Grund, warum ich die ersten zwei Tage alleine im Appartement verbracht habe, weil der offizielle „move-in-day“ am Mittwoch war. Im Seminar haben wir den Campus gezeigt bekommen und einige Sachen mit auf den Weg bekommen. Der Campus ist wirklich sehr beeindruckend, es ist ein riesiges Gelände mit sehr schönen Gebäuden. An deutschen Unis unvorstellbar: Für jede Sportart gibt es eine eigene Halle beziehungsweise ein eigenes Feld. Also: Basketball, Football, Baseball, Leichtathletik, Fußball, Golf, Tennis, Volleyball und natürlich auch Schwimmen, Springen und Wasserball. Außerdem gibt es noch diverse, sehr moderne Kraft-/Fitnessräume und eine sehr gut ausgestattete Physiotherapeutische Anstalt.
Am zweiten Tag habe ich mit meiner ID auch meine UCS-Karte bekommen. Diese Karte verschafft mir Zutritt zu allen Gebäuden auf dem Campus. Außerdem habe ich kein Limit, was das Essen angeht, das heißt, ich kann in den drei Kantinen, die hier auf dem Gelände verteilt sind, so oft essen gehen wie ich möchte. Zum Glück ist nur zehn Meter vom Eingang meines Wohnheims der Eingang der besten Kantine…
Das Buffet ist sehr vielseitig, das bedeutet für Sportler, dass sie die Möglichkeit haben, sich sehr ausgewogen und gesund zu ernähren. Es stehen aber auch regelmäßig Burger, Grilled Cheese und Hot Dogs auf dem Speiseplan, aber, wie gesagt, es ist ein Buffet – und jeder entscheidet selbst über seine Ernährung.
Was mich angeht, versuche ich 24 Stunden ein Athlet zu sein. Das bedeutet, dass jede Entscheidung, die ich treffe, kompatibel mit meinem Sport sein muss, und dazu gehört auch eine sportgerechte Ernährung.
Da die Schule und das Training erst nächste Woche anfangen, hatte ich auch Freizeit, sodass ich schon fast meine gesamte Mannschaft kennenlernen konnte. Mittlerweile sind auch die anderen „Freshmen“ eingezogen. Sie alle kommen aus Amerika, also durften sie erst am Mittwoch einziehen. Wir haben ein paar sehr lustige Abende mit der Mannschaft verbracht. Ein paar von den älteren Jungs, die Autos haben, haben uns dann auch zum Strand mitgenommen (Manhattan Beach), ich konnte außerdem auch schon die Innenstadt besichtigen und aus einem der Wolkenkratzer auf die Stadt blicken. Leider habe ich noch keine Digitalkamera, sonst könnte ich die Bilder hochladen.
Den Samstag hab’ ich fast komplett damit verbracht, mich in verschiedenen Läden für die Trainings- und Schulsaison zu präparieren. Unter anderem habe ich ein Fahrrad gekauft – das mir leider am nächsten Tag während einer Besprechung für alle neuen Athleten gestohlen wurde, obwohl ich es selbstverständlich mit einem Schloss abgeschlossen hatte. Darüber habe ich mich sehr geärgert, aber ich hoffe einfach, dass es das Wertvollste ist, was ich in Amerika verliere, denn es gibt Schlimmeres.
Damit möchte ich auch meinen Post abschließen, und im nächsten Post könnt ihr über die erste Vorlesung in meinem Leben und das anstehende Training lesen.
Ich grüße alle aus dem sonnigen Kalifornien
Dima
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen