Montag, 20. Juni 2011

Ein Kurztrip nach England

Servus aus dem Flieger von Manchester nach Frankfurt!

Warum im Flieger von Manchester? Ich hatte mich kurzfristig entschieden, beim „British Gas Great North Swim“ im englischen Windermere mitzumachen. Da mich Thomas Lurz, mit dem ich diese Woche trainiert habe, bei den Organisatoren empfohlen hat, bekam ich neben Jan Wolfgarten und Isabell Härle auch eine Einladung. Der Kurztrip bekann am Freitag, am Samstag wurde geschwommen, und am Sonntag ging es wieder nach Hause.

Diese Great Swims sind eine Reihe von Freiwasserwettkämpfen, die an verschiedenen Plätzen in England stattfinden, und bei denen eine Meile (1650 Meter) absolviert werden muss. Es wurde im Neoprenanzug geschwommen, da das Wasser nur 16 Grad hatte.

Ich bin ja kein totaler Anfänger, was das Freiwasserschwimmen angeht, denn ich habe auch schon Deutsche Jahrgangsmeisterschaften über 5 Kilometer gewonnen. Allerdings liegt mein letztes Freiwasserrennen fünf Jahre zurück, und seitdem hat sich einiges getan. Das Rennen empfand ich als ziemlich anstrengend, es fiel mir auch nicht so leicht, mich zu orientieren, und ich wusste eigentlich auch nicht so recht, was ich da mache J. Auf der einen Seite ist mir das Rennen auch sehr lange vorgekommen, aber im Nachhinein war es super schnell vorbei. Also, ich habe ein paar neue Erfahrungen gemacht und bin jetzt mit dem neunten Platz auch nicht enttäuscht. Ich glaube, nach dieser Erfahrung werde ich die Bedingungen im Becken umso mehr zu schätzen wissen. Im Becken ist vieles vorhersehbar. Zum Beispiel, wann man müde wird, man hat klare Sicht im Wasser, und man kann unterwegs schon seine Zeit einschätzen. Nach den ersten 200 bis 300 Metern gestern habe ich mir einfach gedacht: „Respekt vor den Freiwasserschwimmern“. Es ist schon beeindruckend, was diese Schwimmer leisten – und das unter meistens noch viel extremeren Bedingungen.

Ansonsten habe ich, wie angekündigt, die Woche in Würzburg verbracht und mit Thomas Lurz und Jan Wolfgarten gute Trainingspartner gefunden. Es macht mir Spaß, wieder in dem Becken zu trainieren, in dem ich schon früher trainiert habe. Da werden wieder Erinnerungen wach. Jeder Verein, jede Trainingsgruppe hat eine eigene Kultur, wie zum Beispiel wann was gemacht wird, ob man nach dem Training noch kurz da bleibt oder so. Es ist schön, mit anzusehen, wie diese Kultur auch nach Jahren immer noch dieselbe ist.

Ich werde heute in Mainz übernachten und fahre dann am Montagmorgen wieder zurück nach Würzburg, sodass ich pünktlich zum Nachmittagstraining wieder dort bin.

Ich freue mich auf eine neue Woche mit gutem Training

Liebe Grüße

Dima

1 Kommentar:

  1. Hab den Blog heute mal entdeckt und muss sagen bin sehr angetan, wie viel du rumreist :) Nimm alles mit was geht hehe Ich habe die letzten 2 Jahre in England studiert und beschlossen den Great North Swim in Windermere unbedingt auch mal mit zu machen (oder aber die length of Windermere als Fundraiser zu schwimmen, dafür war letztes Jahr das Trainingspensum leider zu gering aber sehr cool zu wissen, dass dort auch deutsche Schwimmer vertreten waren :) viel Erfolg im Olympischen Jahr!

    AntwortenLöschen