Wie anscheinend viele von euch wissen, hatte ich Geburtstag am Samstag, 29 Januar. Ich wollte mich hier bei allen bedanken, die mir so lieb gratuliert haben. Wenn ich jedem einzelnen zurückgeschrieben hätte, säße ich wohl nächste Woche noch daran J. Ich habe mich wirklich über die sehr vielen Gratulationen gefreut und habe auch jede einzelne gelesen.
Ich hatte einen tollen Abend beim Essen mit meinen Freunden. Übrigens bin ich jetzt 21 Jahre alt. Was in Deutschland nicht so viel bedeutet, öffnet mir in den USA alle Türen und macht mich zu einem Erwachsenen.
Desweiteren haben wir zwei neue Mitbewohner in unserem Appartement. Meine Mitbewohner haben sich zwei Schlangen gekauft, die jetzt im Terrarium bei uns hausen. Es sind kleine „Cornsnakes“, aber sie werden noch größer mit der Zeit. Zum Glück habe ich keine Angst vor denen oder sonst irgendwas.
In meinem Entertainment-Kurs am Montag hatten wir einen coolen Guestspeeker: Pauley Perrette, den Star aus der TV-Serie NCIS. Vielleicht kennt sie der ein oder andere. Ich kannte sie vom Sehen, aber die Show habe ich mir noch nie angeguckt. Ich bin gespannt, wen meine Professorin noch so alles einlädt und wrer dann auch tatsächlich kommt: schließlich müssen die Stars ja schon viel Zeit aufbringen, ohne dafür bezahlt zu werden.
Das Schwimmen wird jetzt langsam ernst. Nächstes Wochenende haben wir zwei Duel-Meets gegen Berkeley und Stanford. Beide Städte befinden sich in Kalifornien, sodass wir nur eine Stunde fliegen müssen und dann von der einen in die andere Stadt mit dem Bus rüberfahren werden. Beide Colleges sind sehr stark; es wird eine große Herausforderung für uns. In Berkeley beispielsweise schwimmt Nathan Adrian (Goldmedaillengewinner in Peking mit der 4x100-Kraul-Staffel). Aber es sind nicht nur die guten Individualisten, die eine Rolle bei solchen Meets spielen, sondern jeder einzelne Schwimmer kann den Unterschied ausmachen. Das ist so wie bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften.
Einen Monat später haben wir die Pac10. Das sind alles Unis, die im „Bezirk“ Pac eingeteilt sind. Die Pac10 haben das beste Niveau, weil die besten Schwimm-Unis an der Westküste sind.
Alle Leute, die noch keine Normzeit für die NCAA Ende März haben, werden sich gezielt auf die Pac10 vorbereiten. Der Plan ist, dass sich noch so viele wie möglich für die NCAA qualifizieren und unsere Mannschaft damit stärken können. Denn jeder Mann mehr wird Punkte bringen.
Liebe Grüße aus Los Angeles
Dima