Hallo Freunde,
leider muss ich meinen Post heute mit einer sehr traurigen Nachricht beginnen.
Francis Crippen ist beim Weltcup-Rennen in Dubai ums Leben gekommen. Ein bitterer Schlag für die gesamte Schwimmwelt. Mich persönlich hat es sehr geschockt, da ich wusste, dass zwei meiner Freunde, meine Klubkameradin Angela Maura und Thomas Lurz, an diesem Rennen teilgenommen haben und ich im ersten Augenblick nicht wusste, was dort geschehen ist.
Am Sonntag habe ich dann Informationen von den Leuten bekommen, die direkt vor Ort waren (Ich möchte jetzt aber nicht ins Detail gehen, da auch diese Informationen nicht offiziell sind und ich hier keine Gerüchte in die Welt setzen möchte).
Des Weiteren habe ich mich entschieden die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften Mitte November nicht zu schwimmen. Ich habe mich mit meinen beiden Trainern Nikolai Evseev und Dave Salo beraten, und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es für den Anfang erst einmal besser wäre, mich nicht dem ganzen Reisestress auszusetzen. Denn wenn ich an den Meisterschaften teilnehme, könnten dann auch noch die Kurzbahn-Europameisterschaften und Kurzbahn-Weltmeisterschaften hinzukommen. Ich müsste dazwischen aber auch immer wieder zurück, da ich in demselben Zeitraum meine Abschlussexamen für das Semester schreibe, und das wäre für den Anfang alles zu viel.
Ich finde das zwar sehr schade, da ich die Kurzbahn-DM wirklich sehr gerne mag; zumal sie erstmals in meiner Karriere nicht in Essen, sondern in Wuppertal stattfindet. Aber so ist es besser für mich.
Stattdessen werden mein Höhepunkt in diesem Jahr die US Nationals im Dezember sein. Das ist auch Kurzbahn, aber nicht in Metern sondern in Yards, sodass ich leider meine Zeiten nicht vergleichen kann. Ich glaube, es wird eine gute Abwechslung werden, und das Teilnehmerfeld wird superstark sein. Ich bin gespannt!
Momentan bin ich immer noch nicht von der NCAA freigegeben, also habe ich diese Woche komplett mit dem Club-Team der Trojans trainiert, sprich mit Olympiasiegern und Weltmeistern. Es puscht einen schon sehr, neben einem solchen Sportler zu schwimmen. Mir wurde gesagt, dass ich diese Woche wieder mit meinen Team schwimmen kann, aber ob das auch so klappt? Abwarten! Die Situation gerade stellt mich eigentlich zufrieden – ich bin in nichts benachteiligt, eher im Gegenteil. Aber bis zum nächsten Wettkampf sollte ich wieder an den Start gehen dürfen. Ich kann’s kaum erwarten zu „racen“.
Am Samstag und Sonntag habe ich es auch endlich mal aus LA hinaus geschafft. Samstags unternahm mein Oceanography-Kurs eine Art Wattwanderung – nur ohne Watt. Und am Sonntag nahm mich ein Freund zu sich nach Hause nach Malibu und zeiget mir die Gegend und ein paar sehenswerte Villen.
Ich wünsche euch eine schöne Woche und hoffe, ihr hattet tolle Ferien (zumindest die Schüler).