nun bin schon seit einem Monat in den USA. Diese Zeit ist unglaublich schnell vorbeigegangen. Das ist echt krass, ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich meine Lieben das letzte Mal am Flughafen gesehen habe, und an meine erste Nacht: Als ich in L.A. ankam, die wunderschöne Skyline der Stadt vom Highway aus gesehen habe und das erste Mal mein Zimmer betrat.
In den letzen vier Wochen habe ich sehr viele Informationen erhalten und auch einen Einblick in das Collegesystem bekommen, wie es dort ist, als Student und Sportler zu leben, zu lernen und zu trainieren.
Aber nun zu meiner Woche: Am Montag war Labour Day in den USA, ein Feiertag, an dem vieles geschlossen ha – unter anderem auch die Uni J. So konnte ich wieder Zeit mit Thomas Lurz und Thomas Rupprath verbringen, die auf ihrem Rückweg von Hawaii noch einmal drei Tage in L.A. Halt gemacht haben. Am Dienstag ist Thomsen (Lurz) zum Nachmittagstraining gekommen und hat uns im Wasser Gesellschaft geleistet.
Das Training wird nun intensiviert. Wir haben neben dem Wasser-, Stabi- und Krafttraining auch noch mit Spinning angefangen. Das macht mir richtig viel Spaß, da ich gerne Fahrrad fahre und immer versuche, in derselben Zeit eine größere Strecke zurückzulegen. Nächste Woche werden wir in drei Gruppen eingeteilt: Short Sprint, Middle Sprint und Long Sprint, sodass die Leute, die ungefähr die gleichen Strecken schwimmen, zusammen in einer Gruppe verschiedene Pläne schwimmen können.
Ich komme sehr wahrscheinlich in die Middle-Sprint-Gruppe. Dort sind eine Menge guter Leute. Ich freue mich jetzt schon darauf, mich mit denen zu messen.
Am Wochenende waren viele sportliche Ereignisse, die mich interessieren.
Zum Beispiel hat Wladimir Klitschko in Frankfurt gegen Samuel Peter seinen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt und hat seine K.o.-Quote weiter verbessert. Ich mag die Klitschko-Brüder wirklich sehr gerne, es sind vorbildhafte Athleten und zwar in jeder Hinsicht, und ich wünschte, ich könnte mehr Kämpfe von ihnen sehen. Als ich erfahren habe, dass Wladimir dieses Mal in Frankfurt kämpft, wollte ich mir schon eine Eintrittskarte kaufen – aber dann hab’ ich auf das Datum gesehen und realisiert, dass ich zu dem Zeitpunkt leider nicht mehr in Deutschland sein würde. Ein Freund hat mir dann den gesamten Kampf via Facebook kommentiert, da er in den USA leider nicht übertragen wurde.
Das nächste Ereignis war das Derby in der Fußball-Bundesliga. Über den Mainzer 2:1-Sieg gegen den FCK habe ich mich sehr gefreut. Der dritte Sieg im dritten Spiel ist ein sensationeller Start in die Saison. Weiter so!
Das dritte Top-Ereignis, das hatte ich bereits angekündigt, war das erste Heimspiel der USC-Football-Mannschaft. Das Olympiastadion von 1984, gefüllt mit 93.000 Zuschauern, Cheerleader, die die ganze Zeit am Spielfeldrand tanzen, Maskottchen, Feuerwerk, eine Schulband und Studenten, die als Trojaner verkleidet auf Pferden reiten. Zwischen all dem fand das Spiel statt. Es war echt eine super Stimmung im Stadion, eine Erfahrung die man mal gemacht haben muss. Das Spiel war leider nicht sehr spannend, aber unser College hat mit 17:14 gegen Virginia gewonnen. Das war der zweite Sieg im zweiten Spiel.
Außerdem habe ich mir am Freitag noch das Volleyballspiel der USC-Frauen angeschaut.
Das gesamte Schwimmteam war da, um die Mädchen zu unterstützen. Diese haben ihr drittes Spiel hintereinander gewonnen.
Wie man sieht, gibt es hier eine Menge sportlicher Veranstaltungen, die man besuchen kann, das ist echt cool. Ich kann es kaum erwarten, dass die College-Basketball-Saison anfängt.
Bis zum nächsten Mal und schöne Grüße
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