Hallo,
ich hatte mich dafür entschieden, die vorige Woche nicht in Würzburg, sondern in Mainz zu trainieren. Da sowieso tapern angesagt war und ich nur einmal am Tag für eine Stunde Training hatte, war es für mich keine große Sache, im Freibad alleine ein bisschen zu schwimmen. Zwischenzeitlich konnte ich auch viel Zeit mit meinen Freunden verbringen. So weit ich mich erinnere, hat auch das Wetter meistens mitgespielt, weshalb ich auch ein bisschen braun geworden bin J und auch einige Freizeit am Rhein verbracht habe.
Freitags trat ich dann auch schon die Reise nach Luxemburg an. Ich hatte mich für meine beiden Kraulhauptstrecken 100 und 200 Meter melden lassen. Da es meine letzter Wettkampf für diese Saison seien sollte, rasierte ich mich auch am Freitag, um gut vorbereitet auf meinen ersten Start, die 200 Kraul, zu sein. Es gab keine Finals, darum war der erste Start auch mein einziger über diese Strecke.
In 1:49,35 blieb ich, ehrlich gesagt, etwas über meinen Erwartungen, aber es war ein gutes Rennen. Ich hatte auf der taktischen Seite etwas herumexperimentiert und habe dabei die dritten 50 Meter zu langsam gemacht. Aber dieses Rennen hat mich auf jeden Fall weitergebracht, und ich werde in Zukunft von den Erfahrungen sicherlich auch profitieren. Außerdem ist es schön zu sehen, dass ich dieses Jahr viermal 200 Kraul auf der langen Bahn geschwommen und dabei immer deutlich unter der 1:50,00-Marke geblieben bin. Das sagt mir, dass ich auf einem neuen Level angekommen bin, und ich kann es kaum erwarten, im nächsten Jahr noch weiter zu kommen.
Die 100 Kraul liefen leider etwas ärgerlich ab. Dort gab es Vor- und Endläufe. Im Vorlauf bin ich eine 49,88 geschwommen und hatte mich auch recht gut im Wasser gefühlt. Leider wurde ich aufgrund eines Frühstarts disqualifiziert. Diese Disqualifikation finde ich ungerecht, denn ich habe davon ehrlich nichts gemerkt (ich hätte natürlich kein Problem, so etwas zu zugeben, wenn ich es denn selbst gemerkt hätte, und so was merkt man eigentlich immer). Meine elektronische Reaktionszeit betrug 0,66 Sekunden, was eigentlich im Normalbereich ist. Auch auf dem Video vom Start war eindeutig kein Fehlstart zu erkennen. Ich erkläre mir das so, dass viele Jüngere neben mir gestartet sind und ich schneller aus dem Startblock gesprungen bin als die. Neben ihnen müsste es dann für den Schiedsrichter wie ein Frühstart ausgesehen haben. Na ja, ich finde das zwar schade, da ich bestimmt im Finale an meine Bestzeit hätte heranschwimmen können, aber man kann es jetzt auch nicht mehr ändern.
Im Großen und Ganzen bin ich trotzdem froh, dass ich mich entschlossen hatte, für diesen Wettkampf noch zu trainieren. Denn offensichtlich habe ich die Zeit nach den Deutschen Meisterschaften noch sinnvoll genutzt.
Jetzt werde ich am Montag für drei Wochen in Urlaub gehen. Diese drei Wochen sind die einzige Zeit im Jahr, in der ich überhaupt nicht schwimme und mir ein bisschen Abstand zu der ganzen Sportart gönne. Ich betätige mich weiterhin sportlich, da es mir Spaß macht. Ich spiele gerne Beachvolleyball, gehe Wakeboarden, spiele Frisbee, gehe ab und zu laufen oder mache einfach ein bisschen Krafttraining. Ich freue mich schon auf diese Zeit und hoffe, dass das Wetter mitspielt. Ich werde nicht ins Ausland fahren, denn wenn ich in LA bin, dann vermisse ich Deutschland mit all seinen Vorzügen.
Ich wollte mich noch herzlich beim SV Würzburg 05, seinen Sportlern und vor allem Trainer Stefan Lurz bedanken. Ich durfte dort drei Wochen lang wohnen, trainieren und eine lustige Zeit verbringen. Vielen Dank dafür!
Ich werde mich auch in meinem Urlaub weiterhin bei euch melden und euch auf dem Laufendem halten.
Ich wünsche eine tolle Sommerzeit
Euer Dima
naja Dima ein bissl schnell sieht das ja schon aus wie du vom block da weg bist ;-)
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